Klassischer Trockenbau

Der klassische Trockenbau umfasst die Herstellung oft raumbegrenzender, aber nicht tragender Bauteile. Er grenzt sich gegen den BetonbauMauerwerksbau und Lehmbau durch den weitestgehenden Verzicht auf wasserhaltige Baustoffe wie MörtelLehm oder Beton aus

Wasser in geringerer Menge als beim klassischen Mauerwerksbau wird zum Anmischen der Spachtelmasse für Fugen und Anschlüsse der Gipskartonplatten und Gipswandbauplatten benötigt. Gipshaltige Materialien haben in der Regel eine kurze Trockenzeit und können schon nach rund 24 Stunden durch Schleifen, Streichen oder Tapezieren bearbeitet werden.

 

Wir bieten Ihnen eine kompetente Beratung in allen Bereichen des Trockenbaus. Dazu gehören:

 

Deckenbekleidung und abgehängte Decken

Trockenbaudecken lassen einen großen Gestaltungsspielraum zu und können plan, gewölbt oder in vielen anderen Formen umgesetzt werden. Auch die Wahl der Materialen lässt viele Formen und Möglichkeiten offen. Trockenbaudecken können z.B. als Dekor-, Metall-, Kassetten-, Raster-, Gitter-, Waben-, Lamellen-, Paneel­decken hergestellt werden. Trockenbaudecken können auch mit dem Ziel gestaltet werden, einen bestimmten Zweck zu erfüllen, so sind z. B. Akustik-, Licht-, Lüftungs-, Klimadecken möglich. Die Bekleidung kann u.a. aus GipskartonHolz, und Metall, sowie aus Holzwerkstoff-, Gipsfaser-Mineralfaser-, Zementfaser-, Calciumsilikat- und Holzwolle-Leichtbauplstten bestehen.

 

Montagewände

Auch Trockenbauwände ermöglichen vielfältige Formen und Funktionen. Sie können als gerade, geschwungen oder gebogene Flächen aus unterschiedlichen Materialien und Systemen konstruiert werden. Die Wände dienen u.a. als raumteilende, feste oder umsetzbare Ständerwände, Flur- und Wohnungstrennwändekönnen. Dabei können Trockenbauwände einschalig oder mehrschalig beplankt sein und durch zusätzliche Einbringung einer Dämmschicht zur Verminderung der Schallübertragung zwischen Räumen beitragen.

 

Vorwandinstallationen und Installationswände

Der klassische Trockenbau ermöglicht es Installationsleitungen in den Hohlräumen der Wand verschwinden zu lassen. Trockenbausysteme bieten sich insbesondere in Form von freistehenden oder direkt befestigten Vorsatzschalen, Verkofferungen, Schürzen und Abschottungen an, um Installationsleitungen z.B. für die Elektrik, Klimatechnik, Sanitär- oder Heizungsarbeiten zu verkleiden. Dabei spielen nicht nur ästhetische Gründe eine Rolle, sondern auch Brandschutz- und Schallschutzanforderungen werden durch verschiedene Trockenbausysteme bedient. 

 

Dämmungen und Isolierungen

Neben der vorgenannten Dämmung von Trockenbauwänden zur Verringerung der Schallübertragung, liegt ein weiterer Schwerpunkt im Trockenbau auf der Wärmeisolierung im Dachgeschoss. Gängige Konstruktionen nutzen Mineralwolle (Steinwolle oder Glaswolle) und Dampfbremsen, um die Wärmeverluste in Gebäuden zu reduzieren.

 

Trockenbau in Feuchträumen

Häusliche Küchen und Bäder zählen nicht zu den Feuchträumen im engeren Sinne (Beanspruchungsklasse A0). In Bereichen, die gelegentlich Feuchtigkeit ausgesetzt sind, empfehlen wir die Verwendung von Gipsfaserplatten oder Gipskartonplatten mit hydrophobiertem Kern bzw. imprägniertem Karton. Diese Platten werden häufig Feuchtraumplatten genannt, eignen sich jedoch nicht bei einer relativen Luftfeuchte, die ständig über 70 % liegt.

In Konstruktionen, die über längere Zeiträume durchfeuchtet werden können, sollten keine gipshaltigen Bauplatten eingesetzt werden, da diese im feuchten Zustand ihre Festigkeit verlieren. Dies gilt für Nassräume wie gewerbliche Bäder, Großküchen, feuchte Kellerräume sowie für den Aussenbereich. Für diese Bereiche empfiehlt sich die Verwendung zementhaltiger Platten. Um eine feuchtebeständige Unterkonstruktion herzustellen, sollten darüber hinaus Metallprofile mit der Korrosionsschutzklasse C3 oder C5 verwendet werden.

 

Bodensysteme

Der Trockenbau bietet auch Lösungen für Bodensysteme an. Die gängigste Konstruktion ist der Trockenestrich, welcher sich z.B. durch eine schnelle Verlegung, keine Trocknungszeien oder eine geringere Aufbauhöhe und Gewichtsbelastung auszeichnet.

 

Raum-im-Raum-Systeme

Auch selbsttragende und freistehende Raumsysteme in modularer Bauweise, sind durch den Trockenbau realisierbar. Die Konstruktionen lassen sich allein stehend oder angeschlossen an bestehende Bauteile realisieren und die Konstruktion von Sanitärzellen, Schallschutzkabinen oder Besprechungsräumen ist möglich. Darüber hinaus bieten Raum-im-Raum Systeme eine Lösung zur Kapselung von Industriemaschinen, zur Wohnraumerweiterung oder für Fluchttunnel mit erhöhten Anforderungen an den Brandschutz.

 

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